Bischofferode
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Geschichte


Die Schule in im Laufe der Geschichte                                 
Die erste  uns bekannte Schule in Bischofferode stand in der heutigen „Alten Schulstraße“ vor der Kirche und wurde in den Jahren 1886 und 1887 gebaut; sie hatte ein Klassenzimmer und eine Lehrerwohnung. Der erste Lehrer von dem wir etwas wissen war Georg Burgmann. Neben dem Lehrerberuf war er außerdem noch Schuster; er wurde allerdings 1683 vom Geröer Abt suspendiert, was allerdings kurze Zeit später vom Kurfürsten rückgängig gemacht wurde.
Der zweite uns bekannte Lehrer war, 1719, Henrikus Nolte. Ihm folgten Jodeus Gratke, welcher 45 Jahre lang lehrte, und Joh. Georg Kellner. In den Jahren von 1783 bis 1808 verwaltete Austin Redemann aus Holungen die Lehrstelle.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts  musste jedes Kind 15 Silbergroschen Schulgeld dreimal im Jahr zahlen. Außerdem mussten einmal im Schuljahr 1 Silbergroschen und 3 Pfennig „Holzgeld“ entrichtet werden. Die Lehrer erhielten einmal im Jahr ein Scheffel Korn.
Aufgrund steigender Schülerzahlen wurde ein zweiter Lehrer eingestellt, der die Mittel- und Unterklasse in dem von der Gemeinde gemieteten Saal des Gastwirts Joseph Helbing unterrichtete. Durch dortige Veranstaltungen kam es allerdings häufiger zu Ausfall der Schule, sodass von 1886 bis 1887 ein neues Schulgebäude gebaut wurde; dieses steht heute noch immer, an der Dorfstraße. Es besaß 2 Klassenzimmer und 2 Lehrerwohnungen, das alte Schulhaus wurde nun vermietet. 1871 gab es in Bischofferode noch 19 Erwachsene Analphabeten.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Schüleranzahl ständig, so gab es 1889 noch 189, während es 1912 schon 237 Schüler in der Schule gab. 1911/12 wurde ein weiteres Schulgebäude auf dem Gemeindeplatz errichtet. Es hatte ebenfalls Platz für 2 Klassen und eine Lehrerwohnung; es unterrichteten also nun 3 Lehrer.
Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges waren die Schüler folgendermaßen aufgeteilt:
Schüler im ersten Schuljahr gingen in die 4. Klasse, Schüler im zweiten oder dritten Schuljahr besuchten die 3. Klasse. Ein Schüler, der das schon vierte oder fünfte Jahr zur Schule ging, war in der 2. Klasse und wenn man im sechsten bis achten Schuljahr war, besuchte man die erste Klasse.
Nach dem Krieg begann am 1. Oktober 1945 die Schule wieder. Am Anfang unterrichtete nur ein Lehrer, ab November unterrichteten allerdings schon drei Lehrer die 195 Schüler. Es standen 4 Klassenräumer zur Verfügung, da in der Siedlung des Kaliwerkes eine Privatschule gegründet wurde, welche allerdings schon 1947 aufgelöst wurde. Ab dem Schuljahr 1948/49 wurde nach einem 8-klassigen Zentralschulsystem gelehrt, der Mehrklassenunterricht entfiel. Die 282 Schüler, welche sich in 142 Jungen und 140 Mädchen aufteilten, wurden in den vier Klassenräumen Vor- und Nachmittags unterrichtet.
Im Jahr 1953 wurde die Neue Schule ausgebaut, sodass jede Klasse nun ihren eigenen Klassenraum hatte und die Schüler aus Harröden ebenfalls in Bischofferode unterrichtet werden konnten. Der Ort hatte nun insgesamt neun Lehrer.
Seit Mitte der 50er Jahre nahm die Schüleranzahl ständig zu, so wurde ein neues Schulgebäude in der Weißenborner Straße errichtet. Der Bau kostete 1,1 Millionen Mark und wurde 1961 fertiggestellt. Das neue Gebäude hatte 13 Klassenräume beziehungsweise Fachkabinette. Auch eine Turnhalle wurde gebaut. 1967 wurde außerdem noch eine Betriebsschule des Kaliwerkes gebaut, sie besaß 6 Klassenzimmer für die Klassen 8 bis 10.

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